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Ratgeber Fensterputzen wie früher

Dieses Thema im Forum "Fensterputzen und Glasreinigung" wurde erstellt von Kaffeeklatsch, 1. August 2014.

  1. Kaffeeklatsch

    Kaffeeklatsch Mitglied

    Wie die Oma schon das Fenster putzte…

    Zu den Zeiten vieler Großmütter waren die besten Hausmittel zum Fenster putzen noch Zeitungspapier mit Essigwasser. In der heutigen Zeit, in der immer alles schneller und besser werden soll gibt es unzählige Reinigungsmittel und Zubehör, die das Putzen von Fenstern und anderen Glasflächen noch vereinfachen sollen. Es rückt aber immer mehr das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus. Aus dieser Perspektive liegen diese traditionellen Haushaltsmittel aber immer noch vorne.

    Es gibt Glasreiniger mit einem Lotuseffekt und Mikrofasertücher oder. Der Drogeriemarkt ist voll mit Produkten die noch besser und noch schneller Reinigen sollen. Dabei unterscheiden sich die Produkte nicht nur durch ihre Inhaltsstoffe. Vor allem preislich gibt es da große Unterschiede.

    Wenn man der Fernsehwerbung Glauben schenken darf, müsste der teuerste Reiniger auch der beste sein .

    Besonders beliebte Reiniger versprechen einen sogenannten Nano-Effekt. Dabei klingen die Werbeslogans an sich logisch: Dieser sogenannte Nano-Effekt versiegelt die Glasoberflächen und Fenster. Dadurch perlen zum Beispiel das Regenwasser und Schmutz ab, wie bei einer Lotusblüte und verhindert dabei Streifen.

    Was spricht dann eigentlich gegen die Verwendung eines solchen Reinigungsmittels?

    Die Nachteile

    Der größte Nachteil solcher Reinigungsmittel ist natürlich der Preis, auch wenn das natürlich nicht jeder so sieht. Es geht ja letzten Endes nur um das Fensterputzen und dass ohne Streifen und Schlieren. Wer wünscht sich nicht, durch die richtige Wahl das Reinigungsmittel den einen oder anderen Fensterputz hinaus zu zögern.

    Leider hat die Verschmutzung weniger etwas mit dem Reinigungsmittel sondern vielmehr mit dem Schmutz zum Beispiel in Form von Staub zutun der am Fenster haften bleibt.

    Wohnt man zum Beispiel an einer stark befahrenen Hauptstraße ist die Wahl des Reinigungsmittels in der Hinsicht egal. Hier muss mit einer häufigeren Reinigung gerechnet werden alleine durch die Staubbelastung. Wie oft man letzten Endes sein Fenster putzt hängt von der Umgebung ab und von jedem einzelnen selbst.

    Der Preis des Reinigungsmittels ist deshalb kein Faktor bei der Häufigkeit der Fensterreinigung.

    Produkte mit Nano-Effekt können gesundheitliche und ökologische Probleme verursachen

    Zu dem erhöhten Preis der Produkte kommt noch ein wichtiger Punkt. Der Einsatz von Reinigungsmitteln mit sogenannten Nano-Effekt ist gesundheitlich bedenken. Die Partikel im Reiniger sind so winzig das diese bei der Anwendung leicht in die Atemwege gelangen können und von da aus in den gesamten Körper. Dort lagern sich dann die Partikel zum Beispiel an Organen ab. Leider weiß man zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts über irgendwelche Langzeitfolgen.

    Nun zum ökologischen Effekt: einige wenige Glasreiniger, insbesondere welche die mit Schaum reinigen werden in Spraydosen abgefüllt und verkauft. Diese Spraydosen sind besonders schädlich für die Umwelt und schädigen diese nachhaltig. Die leeren Spraydosen werden selten recycelt da der Vorgang sehr teuer ist. Dadurch werden also Berge von Müll produziert. Das in den Spraydosen enthaltene FCKW beziehungsweise das Treibgas schädigt die Umwelt nochmal zusätzlich. Wenn man sich also für einen Glasreiniger entscheidet so sollte dieser doch zumindest in einem Pumpspray angeboten werden, der Umwelt zuliebe.

    Die Hausmittel von früher

    Um die Umwelt, seine Gesundheit und dem eigenen Portemonnaie zu schonen greift man lieber zu Omas guten Haushaltsmitteln. Viele der Tipps von damals können mit den teuren Reinigungsmitteln durchaus mithalten. Man nimmt ganz einfach warmes Wasser und einen Schuss Essig. Diese Mischung wird einfach mit einem Lappen auf das betroffene Fenster aufgetragen und gereinigt. Anschließend wird einfach mit einem Knoll aus Zeitungspapier nachpoliert.

    Ein weiterer, hilfreicher Tipp sind Zwiebelhälften. Damit werden die Scheiben in kreisenden Bewegungen eingerieben. Danach wird ebenfalls mit Zeitungspapier nachpoliert. Wenn man nach dem Fensterputzen einmal durchlüftet, verschwindet auch der unangenehme Geruch.
     
  2. BeClean77

    BeClean77 Fortgeschrittener

    Zwiebeln?
    Zeitungspapier?
    oh mein Gott , das kannst du doch nicht Ratgeber nennen.....
    Gemüse gehört nicht ans Glas und Zeitungspapier enthält Druckerschwärze.....
    Zudem ist das Papier grob und könnte feine Kratzer verursachen!
    Oma Hausrezepte sollten daher überdacht werden, ob diese tatsächlich zeitgemäß sind!
    Es gibt ein Tipp von Oma der besagt , eine Zitronenscheibe eignet sich perfekt für Marmoroberflächen!
    Ich würde nimeals auf so eine Idee kommen, dieses umzusetzen...
    Und ich würde auch kein Microfasertuch verwenden ....
    Zumindest nicht auf Glas oder empfindliche Oberflächen. Wie z.b Hochglanzmöbel.
     
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  3. Neptun

    Neptun Neuling

    Denke auch, dass beCean77 hier Recht hat. Vielleicht kann man es als "Haushaltsrezept" oder "Hausmittelchen" deklarieren, als Ratgeber ist es wohl eher ungeeignet. Ich erinnere mich noch, dass mein Opa immer gesagt hat, dass man die Fenster mit einer Zeitung saubermachen soll.
    Das mit den Zwiebeln kannte ich ehrlich gesagt auch nicht.

    Dennoch finde ich es schön, wenn sich Leute hier die Mühe geben, auch alte Ideen mit einfließen zu lassen. Korrigieren und zeitlich überholte Inhalte nachbessern kann man ja immer noch.

    @BeClean77 : Wieso kein Microfasertuch auf Glas? Es gibt doch diese Bambustücher, damit habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht kannst du etwas näher erklären, warum Microfaser auf Glas eher ungeeignet ist.
     
  4. BeClean77

    BeClean77 Fortgeschrittener

    Weil....
    Microfasertücher wie Schleifpapier wirken könn(t)en!
    Auf dünnem Glas , wie z.b eine Vitrine kann man sehr gut beobachten, das dort feinste Kratzer enstehen können( bei Verwendung mit trockenem Tuch beim Trockenreiben)!
    Ich benutze die auf vorgewaschenem Glas und auch das Tuch ist dabei nass, bzw. Leicht ausgewrungen um, u.b Fleigenschmitz zu lösen, der etwas hartnäckiger ist...
    Also deshalb rate ich auch noch mal dazu, Microfasertücher auch nicht auf Hochglanzoberflächen zu verwenden!
    Gilt ebenso wie auf Klavierlackoberflächen, Flachbildfernseher, Spielekonsolen....
    Eben alles was hoch glänzend ist.... Absolutes Tabu für Microfaser... Dann lieber Microvelour Tücher, bzw. poliertuch von Erve , Unger etc verwenden...
    Immer in eine Richtung, niemals hin und herwischen.....
    Dann noch eben entmineralisiertes Wasser(destillieres Wasser) oder eben auch käuflich erwerblich Solution WGK 0.....
    Eine Perfekte Reinigungsmethode auch für Edelstahl , Abzugshauben(Edelstahl und Glas)....
    Streifenfreie Abtrocknung, geringere Wiederanschmutzung...
     
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  5. Neptun

    Neptun Neuling

    Danke für die ausführliche Antwort, wieder etwas neues dazu gelernt. Werde mir den Tipp mit den Microvelour Tüchern merken.
     
  6. Bella

    Bella Mitglied

    Danke auch von mir für den Tipp mit den Microvelour Tüchern. Werde ich mal ausprobieren.

    Ich habe bisher immer mit meiner Grundausrüstung Lappen, Fensterleder, Glasreiniger, Spiritus und Flitsche (Gummilippe) die Fenster recht gut sauber bekommen. Dieses Hausmittelchen mit der Zeitung kannte ich noch nicht, würde ich aber auch nicht machen.
     
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  7. BeClean77

    BeClean77 Fortgeschrittener

    Spritus?
    Och man warum nimmt das jeder?
    Das ja genauso schlimm wie dieses komische zeug von Hara...
     
  8. Kaffeeklatsch

    Kaffeeklatsch Mitglied

    Also ich bin gerne für Kritik offen und lasse mich gerne eines besseren belehren.

    Hier fühle ich mich aber gerade ein bisschen überfahren. Ich denke wenn es heutzutage andere oder vielleicht auch bessere Möglichkeiten gibt sein Fenster zu reinigen ist das schön. Wie gesagt lass ich mich da gerne belehren.

    Trotzdem habe ich das so kennen gelernt wie ich es dort beschrieben habe. So hat es nunmal meine Oma gemacht. Das mit dem Microfasertuch finde ich ein wenig fragwürdig.

    Wenn meine Fenster trocken sind wische ich das nur eben trocken. Das hat für mich nichts mit polieren oder rubbeln zu tun sondern ich wische da einmal drüber.

    Ich mein natürlich kann man den Werbeaussagen nicht trauen aber selbst wenn ich bei meinem Optiker meine neue Brille hole bekomme ich ein Microfasertuch um meine Brille zu reinigen. So verkehrt kann das also nicht sein.
     
  9. Kaffeeklatsch

    Kaffeeklatsch Mitglied

    Im weiteren finde ich den Satz das man destilierters oder entmineralisiertes Wasser nehmen soll zum putzen übertrieben. Ich kenne niemanden der zum putzen einen Kanister mit destilierten Wasser nimmt um damit seine Fenster sauber zu machen.

    Wenn das Forum aber der Meinung ist das es sich hierbei NICHT um einen Ratgeber handelt dann lösche ich meinen Ratgeber oder entferne die Kennzeichnung.
     
  10. BeClean77

    BeClean77 Fortgeschrittener

    Na na na .....
    Nicht patzig werden .....
    Du solltest wissen das bei einem Ratgeber die Kritik auch negativ ausfallen kann!
    Das Microfasertuch auf deinem normalen Fenster bei regelmäßiger Reinigung ist doch ok, ABER....
    Damit kannst du eben auch Kratzer herbeiführen.....
    Und :
    Der Optiker nimmt KEIN Microfasertuch , sondern ein Microvelourtuch.....
    Das entmineralisierte Wasser ist nur ein Tipp unserseits gewesen um die regelmäßige Reinigung der privaten Fenster zu erleichtern!Du bist deutlich schneller Fertig, musst nichts nachpolieren und tust sogar was für die Umwelt!
    Also lass den Kopf nicht hängen.....
     
  11. Kaffeeklatsch

    Kaffeeklatsch Mitglied

    Ok ok, das stimmt!
    Ich denke die Moderatoren des Forums können ntscheiden ob es nun ein Ratgeber ist oder nicht. ICh denke aber das eure Meinung da mit berücksichtigtwird.

    Mir war nicht bewusst das es einen Unterschied gibt zwischen Micofasertuch und Microvelourtuch gibt. Danke dafür. Bedeutet dass jetzt für mich das ich mir ein größeres Mikrovelourtuch kaufen sollte wenn ich bisher immer ein Micofasertuch verwendet habe?
     
  12. BeClean77

    BeClean77 Fortgeschrittener

    Nein das bedeutet das nicht ....
    Ich habe z.b beides dabei , benutze das Microfasertuch aber nur im angefeuchteten oder nassen Zustand für die Rahmen oder mal für das Glas um den Insektenschmutz zu entfernen!
    Da allerdings habe ich das Glas vorgewaschen , also vollflächig benetzt!
    Das Microvelourtuch nehme ich zum Aufpolieren kleiner Glasflächen oder um Schlieren weg zu polieren....
     
  13. Eley

    Eley Neuling

     
  14. Eley

    Eley Neuling


    Ich halte auch ncihts von Reinigunsmittel (oder auch Kosmetika) mit Nano-Partikeln. Was ich aber ganz interessant find, sind langlebige (!) Produkte, die mit Nano-Partikeln hergestellt sind, um die Nutzungsdauer und Schmutz-Unempfindlichekeit zu erhöhen. Ich meine in diesem Fall speziell Sicht- und Sonnenschutz für Küchen und Badezimmer. Hier begrüße ich es sehr, wenn beispielsweise meine Saußenspritzer sich problemlos vom Gewebe entfernen lassen.

    Leider werden bisher kaum Produkte dieser Art hergestellt. Wir mussten lange suchen, bis wir ein entsprechendes Rollo für unser Badezimmer bekommen habe. Da wir aber schon mehrere Sichtschutz-Versuche durch Schimmelbildung während der Abwesenheit im Urlaub verloren haben, hat sich die Suche gelohnt.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. Oktober 2016
  15. :) Also ich mache es wie ich es von meiner Mutter/Oma gelernt habe. Heißes Wasser, ein paar Spritzer Spüli und Essig und los geht's. Nachgerieben wird dann mit Zeitungspapier. Das funktioniert ganz prima
     
  16. Warry1970

    Warry1970 Neuling

    ja so mache ich es auch XD
     
  17. thrawn321

    thrawn321 Mitglied

    jap essig essig war omis liebling
     
  18. MsBen81

    MsBen81 Neuling

    sehe ich genauso, super!
     
  19. MsBen81

    MsBen81 Neuling

    gebe dir vollkommen Recht. Hier ein Tipp vom Fensterputzer
     
  20. Wimbowambo

    Wimbowambo Neuling

    Oh ja, das funktioniert wirklich prima. Ich nutze zum Trocknen jedoch statt Zeitungspapier solche Waffeltücher aus Mikrofaser. Mit Zeitungspapier hatte ich manchmal leichte Schlieren.
     

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